***** von W. Frei am 15. Februar 2017
Um den Erfahrungen meines eigenen Vaters als Kriegsgefangenen im Ägypten der Nachkriegsjahre nachzuspüren, habe ich diesen sehr
schön gestalteten Band bestellt. Er gibt sehr originalgetreu das von Hand geschriebene und mit Aquarellen und Skizzen illustrierte
Lagerbuch von Siegwart Rose wider. In immer wieder überraschender Weise, mit etwas Distanz zu sich selbst und den Erfahrungen
schildert der Autor, wie man so etwas überlebt: Mit dem Blick des Beobachters, mit Freundschaft und Kameradschaft, mit einem Sich
einrichten in einen Alltag trotz der absurden äußeren Lebensumstände. Musik und Theater gehören da neben Arbeit und Routinen dazu.
Bei der Lektüre begann ich zu fühlen wie es ist, wenn man eines Tages den Stacheldraht nicht mehr wahrnimmt, sondern nur die
Landschaft dahinter. Respekt vor sich selbst bewahren, lässt Rose einen Lagerkameraden sagen. Ist das das Geheimnis der Heimkehrer?
Jedenfalls ist der Band sehr liebevoll gestaltet und eine Augenweide, zudem ein Zeitdokument für alle, die sich für das Thema
interessieren und ein wenig mehr verstehen wollen. In dem Fall eine absolute Kaufempfehlung!
***** Ein wahrer Schatz, ein Stück Zeitgeschichte, das mich regelrecht begeistert.
von Elke Seifried am 24. Januar 2018
... Richtig begeistert bin ich auch von dem hochwertigen Layout. Der stabile Einband, das relativ dicke Papier, die Fotoqualität der Seiten,
die zahlreichen Fotos, gemalten Bilder, detaillierte Skizzen, die gestochene Handschrift und die liebevolle Zusammenstellung ist eine reine
Augenweide, schon beim ersten Durchblättern. Sicher auch eine tolle Geschenkidee, die etwas hermacht.
„Wenn es mir gelungen sein sollte die ernste Zeit von der heiteren Seite her zu beleuchten, dann ist der Sinn erfüllt.“, sind die
abschließenden Worte Siegwart Roses und ich kann ihm nur bestätigen, dass ihm dies auf ganz wunderbare Art und Weise gelungen ist.
Ich werde dieses Buch sicher hüten wie einen kleinen Schatz. Volle Leseempfehlung und begeisterte fünf Sterne plus !
***** Gib niemals die Hoffnung auf
von renate am 28. Januar 2018
... Das Buch, das man nun in den Händen hält ist ein kleiner Schatz mit Aufzeichnungen, die sein Sohn Rainer Rose in einer
ganz besonderen Form aufgearbeitet hat. Ein hochwertiges Hardcover, ein besonders verarbeitetes Papier, wunderschöne
Zeichnungen und Fotos erfreuen das Leserherz. Der haptische Eindruck, wenn man mit den Fingern über die Seiten streicht ist
ein sehr angenehmer.
...Humorvoll, geistreich aber auch immer mit einem Hauch Wehmut schildert er das Leben im Lager. Er schafft es, trotz der
ganzen Tragik, den Leser zum Schmunzeln zu bringen, da er seine Geschichten immer mit einem Augenzwinkern versieht,
aber zwischen den Zeilen kann man sehr wohl erkennen, dass nicht alles so einfach war, wie es den Anschein hat.
...Es gibt kaum ein Thema zu dem Siegwart Rose nicht etwas gefunden hätte, um darüber zu schreiben. Theateraufführungen,
Post aus der Heimat und selbst welche ,,kulinarischen Köstlichkeiten´´ ihnen geboten wurden, stets zeigten dabei seine
Aufzeichnungen ein klein wenig Galgenhumor und den Wunsch einfach zu überleben und niemals die Hoffnung aufzugeben.
***** Kunstwerk aus der Kriegsgefangenschaft
von anspruchsvolle am 1. Februar 2018
...Dieses Tagebuch einer Kriegsgefangenschaft von Siegwart Rose hat mich sehr überrascht. Es ist ganz anders, als man sich so etwas
vorstellt, und vor allem ein richtiges Kunstwerk. Im Selbstverlag von einem Angehörigen herausgegeben, wurde bei der Buchgestaltung
sehr auf Qualität und Form geachtet. Herausgekommen ist eine ausgefallene Zusammenstellung, die über den Text weit hinausgeht.
Es ist außerdem kaum zu glauben, dass hier alte handgeschriebene Tagebuchschriften wie neu aussehen. Die Handschrift von Siegwart
Rose ist sehr schön und klar, so dass man sie gut lesen kann. Dazu kommen noch Gedichte, Fotos und Illustrationen. Rose scheint ein
wahrer Künstler gewesen zu sein, der 1943 wie viele andere in ägyptische Kriegsgefangenschaft geriet. Er zeichnet und beschreibt das
Lagerleben und den Alltag eines „POW“ ( Prisoner Of War) und bewahrt dabei eine Gelassenheit und Ironie, die man in dieser Situation
wohl haben muss. Die Texte werden immer wieder mit Witz und anderen Abschweifungen aufgelockert.
"Don Carlos hinter Stacheldraht" ist ein interessantes Zeitdokument in ausgefallener Gestaltung, das aus dem Rahmen von Tagebüchern
fällt.
***** von Vampir989 18. Februar 2018
... Dieses Buch wird noch lesenswerter durch die vielen wunderschönen Zeichnungen, Skizzen, Fotos, Karten und Gedichte.
Die Erzählweise ist sehr ansprechend und beeindruckend. So konnte ich mir die ganze Lebenssituation sehr gut vorstellen.
Es hat mich alles sehr berührt und emotional tief bewegt.
Auch das Cover ist einzigartig und sehr hochwertig gestaltet. Es passt genau zu diesem Buch und rundet das brillante Werk ab.
Ich hatte viele interessante Lesemomente mit dieser Lektüre und bin einfach begeistert. Dieses Buch wird einen Ehrenplatz in meinem
Regal erhalten.
Rezensionen zum Buch